Europaschule

So entdeckten wir Amerika … in Bonn

So entdeckten wir Amerika … in Bonn

Im Morgengrauen des 26. Juli 2009 traten wir unsere lange und beschwerliche Reise ins ferne Bonn an. Unsere Mission: Die Geheimnisse der jahrhundertelangen Beziehungen Deutschlands zu den USA aufzudecken. Nach einigen Verwicklungen im Großstadtdschungel des städtischen Nahverkehrs kamen aber auch wir, nach der wohl kürzesten Taxifahrt unseres Lebens, im Schloss Eichholz an. Nach einer formalen Begrüßung durch die „Schlossherrin“ folgte ohne Verschnaufpause gleich die erste Vorlesung, der zahlreiche folgen sollten. Unsere Tagungsleiter Tobias und Tom statteten uns zuvor noch mit den wichtigsten Unterlagen, Informationen und funktionalen Namensschildern aus, die wir auch sofort anbrachten, um für jeden erkennbar zu sein. Darauf folgte ein Vortrag von Adam von Wald, der als Amerikaner in Deutschland über seine Erfahrungen und Erlebnisse berichtete. Uns blieben vor allem die „embarrassing stories“ in Erinnerung. 22:00 Uhr endete somit der erste Tag und alle Teilnehmer, so auch wir, waren froh ihre Zimmer aufsuchen zu können.

So spät wie der erste Tag aufhörte, so früh begann der nächste. Aber wir waren bereit um 8:00 Uhr das Buffet aufzusuchen. Heute sollte uns eine große Überraschung erwarten. Steven Hanft veranstaltete nämlich ein Casting um „Germany`s Next Foreign Minister“ zu ermitteln. Doch die aktuellen außenpolitischen Probleme vermochten andere Teilnehmer wohl besser zu lösen. Aber wir mussten schon bereit sein für das nächste Etappenziel: Die Exkursion in den Hürtgenwald stand an. Bei der Besichtigung eines Bunkers aus dem 2. Weltkrieg trafen wir auf eine Gruppe junger US-Amerikaner, mit denen wir auch den Abend verbrachten, nachdem wir einen Museumsbesuch und eine Friedhofsbesichtigung beendet hatten.

Der vorletzte Tag unserer Reise stand im Zeichen Barack Obamas – was so eindrucksvoll war, dass einige Teilnehmer sogar in seine Rolle schlüpften und sich den kniffligen Fragen der Presse (übrige Kursteilnehmer) stellten. An diesem Tag war uns auch etwas Freizeit vergönnt und wir konnten uns beim Shopping in der Bonner Innenstadt vergnügen.

Am Mittwoch lag Aufbruchsstimmung in der Luft und unsere Mission war ihrer Erfüllung nahe. Die abschließende Vorlesung von Don Jordan war unser persönliches Highlight des Seminars. Danach traten wir glücklich unsere Heimreise an und ließen Bonn hinter uns – bereit zu neuen Taten…

Doreen Donner (A10DE2) / Christian Swistek (A10DE1)

 

COMENIUS 2009

COMENIUS-Projekt mit  Institutio tecnico per il tursmo "Marco Polo" in Palermo/Sizilien

November 2008:  Einreichung des Antrages zur Mitarbeit im COMENIUS-Projekt 

Dezember 2008: Vorbereitender Besuch durch Koordinatorin Frau Leutloff in Palermo

Formulierung der Arbeitsergebnisse :

  1. Die koordinierende Schule während der Durchführung des Projekts ist das Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasium in Meuselwitz.
  2. Während der Mobilitäten werden den Schülern jeweills 3 Ausflüge zur Erkundung der Region Thüingen und Sizilien angeboten.
  3. In Auswertung des Besuches des archälgischen Museums Palermo wird ein Keramikkurs zur traditionellen Herstellung von Essgeschirr durchgeführt.
  4. Alle ausgewählten Gerichte für den gemeinsam zu erstellenden Spezialitäten-Kalender werden selbst gekocht und die Örtlichkeiten dafür geprüft.
  5. Im Herbst 2009 findet ein Herbstfest mit traditioneller Herstellung von Sauerkraut statt (Thüringer Gericht: Thüringer Roster mit Sauerkraut).
  6. Im späten Früjahr 2010 wird ein Projekttag "Wohnen und essen wie Im Mittelalter" organisiert unter Einbeziehung des BUGA_Nachfolgeprojektes WELTENTOR (größter Mittelalter und Fantasiepark Europas).
  7. Unter dem Motto: "vom Erzeuger zum Verbraucher" haben die Schüler Einblick in die Agrargenossenschaft Rückersdorf bei der Produktion regionaler Käseprodukte.
  8. Mögliche Varianten des Endproduktes wurden besprochen (Größe, Umfang, Vermarktung in beiden Regionen unter Berücksichtigung der pädagogischen Zielsetzung und Kompetenzentwicklung)

 

Schulpartnerschaften

 

Szivélyesen üdvözlünk benneteket!

Un cordiale benvenuto!

Flagge Ungarns

 
Flagge Italiens

Nagyváthy-Janos-Közepiskola
Csurgó

 

 

Europaschule

Europaschule

 

Das Veit-Ludwig-von-Seckendorff-Gymnasium ist eines von fünf Thüringer Gymnasien, dem vom Kultusministerium der Namenszusatz Europa-Schule verliehen wurde.

Unser europaorientiertes und interkulturelles Bildungsprofil äußert sich durch vielfältige Projekte und Maßnahmen, die den Europa-Gedanken, die Erziehung zu Toleranz sowie die Auseinandersetzung mit der Kultur und den Traditionen anderer Länder fördern.

Wir unterhalten seit Jahren Schulpartnerschaften zu einer in Csurgó (Ungarn) sowie nach San Vito (Italien).

Im Rahmen des Sokratesprogramms der EU, an dem wir regelmäßig teilnehmen, fanden wir langjährige Schulpartner in Frankreich, Großbritannien, Polen, Schweden und in der Türkei.

Fremdsprachenassistenten und Gastlehrer aus verschiedenen Ländern Europas bereichern nicht nur den Sprachenunterricht an unserem Gymnasium.

Oft begrüßen wir Austauschschüler aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt an unserer Einrichtung, die für einen längeren Zeitraum mit uns leben und lernen.

Selbstverständlich ist für uns die Teilnahme an europäischen Wettbewerben. Vor allem im Bereich des Kunstunterrichtes können wir auf zahlreiche Erfolge verweisen.

Schulpartnerschaft Ungarn

Eine Woche Schulalltag in Ungarn

Am 20.09.2008 reisten 13 Mädchen und Phillipp mit zwei Betreuern nach Csurgó zu unserer Partnerschule in Ungarn. Gemeinsam erforschten wir wie beide Schulen ihre Schüler auf ein Leben in Europa vorbereiten. Wir recherchierten in den Schulprogrammen, trugen alle europäischen Aktivitäten der Schulen zusammen und kamen ins Gespräch mit ehemaligen Schülern, die im Ausland gelernt, studiert oder gearbeitet haben. Wir stellten die Ergebnisse auf Plakaten dar und erörterten diese unseren Partnern, Lehrern, Eltern und anderen Interessierten. In der ungarischen Partnerschule kann man in den nächsten Tagen unsere Ausstellung weiterhin studieren.
Natürlich haben wir in dieser Woche nicht nur am Projekt gearbeitet. Unsere Reise gewährte uns einen Einblick in den Unterricht unserer Partner. So erlebten wir z.B. Geografie, Mathematik, Geschichte oder Biologie auf ungarisch. Wir haben zwar die Sprache nicht verstanden, konnten aber dennoch feststellen was unsere ungarischen Partner in den Stunden gelernt bzw.geübt haben.
In Deutsch wurden wir aktiv am Unterrichtsgeschehen eingebunden.
Kämpferisch ging es beim sportlichem Vergleich zu. Bei den Staffelwettkämpfen waren die ungarischen Schüler die Favoriten. Wir konnten sie dafür bei den Ballspielen besiegen.
Land und Leute lernten wir auf gemeinsamen Ausflügen kennen. So fuhren wir nach Sümeg zu einer mittelalterlichen Burg und nach Keszthely, der „Hauptstadt“ vom Balaton. Da es zur Reisezeit ziemlich kalt war, sind wir nicht im sondern auf dem Balaton mit einem Boot geschwommen.
Höhepunkt unserer Reise war der Empfang im Bürgermeisteramt. Hier bekamen wir einen Einblick über Csurgó als eine Stadt in Europa. Der Besuch der Csokonai Bibliothek mit seinen alten Büchern - z.B. Orginalausgabe von Martin Luther - und des Csurgóer Museums fazinierte uns ebenso.
Das Csurgó-TV übertrug Ausschnitte der Veranstaltungswoche im regionalem Fernsehen. Linda und Jenny wurden zu unserem Aufenthalt und der Projektarbeit interviewt.
Wie der Alltag in einer ungarischen Familie aussieht, haben wir hautnah erlebt, da wir in dieser Woche in ungarischen Familien untergebracht waren. Manchmal gab es zwar kleine Verständigungsschwierigkeiten mit den Gasteltern, die wir aber durch unsere Partner, sie erlernen als Fremdsprache Deutsch bzw. Englisch und durch Zeichensprache schnell geklärt haben. Übrigens konnten wir am Ende dieser Begegnung auch einige Wörter und kleine Sätze auf ungarisch, die wir durch unsere ungarischen Betreuerin im Schnellkurs gelernt haben.
Fazit: Während unserer Reise haben wir erfahren, wie wichtig es ist, sich auf ein gemeinsames Europa frühzeitig vorzubereiten. An erster Stelle das Erlernen von Fremdsprachen und deren Festigung durch Teilnahme an Wettbewerben und internationalen Begegnungen, diese anzuwenden und zu festigen. Aber auch das Verständnis für andere Länder und deren Kulturen kennen zu lernen und zu akzeptieren. Unsere Schule hat sich als Europaschule das Ziel gestellt, die Schüler so vorzubereiten, dass sie mit Vertrauen in sich selbst und Achtung vor Anderen in einer sich veränderden Welt leben und arbeiten können. Alle Schüler erhalten die Möglichkeit am Ende ihrer Schullaufbahn das europäische Bildungszertifikat zu erhalten.

Wir werden uns auch weiterhin aktiv an europäischen Bildungsprogammen beteiligen und freuen uns auf ein Wiedersehen unserer ungarischen Freunde im Herbst 2009 in Meuselwitz.

Köszönjük aszivélyes fogodtatást. Visontlátásra!