Sekundarstufe 2

Vom „Zettelfalten“ zur freien Wahl – Kurs A24 auf den Spuren der Demokratie

Im Rahmen des Sozialkunde- und Geschichtsunterrichts absolvierte der Kurs A24 am 27.06.2023 ein Demokratie- Projekt. Hierfür waren zum einen Dr. Marius Kleinknecht von der Deutschen Gesellschaft e.V. als Referent und zum anderen Rainer Müller als Zeitzeuge angereist.

Anlass dieses Projektes ist es, die Schüler und Schülerinnen über das politische System der DDR aufzuklären und zu verdeutlichen, dass unser heutiges Wahlsystem keine Selbstverständlichkeit ist. Die Teilnehmer*innen sollen ermutigt werden, aktiv an der Gestaltung unserer Demokratie mitzuwirken.

Der erste Teil beinhaltete einen Vortrag von Dr. Marius Kleinknecht, der uns einen kurzen Exkurs in die Vergangenheit gab. Die Schüler und Schülerinnen sollten sowohl Verständnis für die Grundsätze freier Wahlen als auch für das politische System der DDR erlangen. Sein Vortrag begann mit dem Vergleich der politischen Systeme Demokratie und Diktatur. Anschließend sensibilisierte er uns für die Thematiken allgemeine und freie Wahlen. Herr Kleinknecht verglich das, was wir heute als selbstverständlich erachten mit dem, was zu Zeiten der DDR Realität war. Er ging auf die Teilung Deutschlands ein und erklärte, was der Kalte Krieg für eine Rolle spielte. Nicht außer Acht ließ er die Staatssicherheit (Stasi) und erklärte dem Kurs, wo, wen und was die Stasi kontrollierte.

Nach einer kurzen Pause begaben sich die Schüler und Schülerinnen des Kurses A24 in vier Gruppen. Die anstehende Gruppenarbeit umfasste u.a. folgende Themen: Sozialistische Einheitspartei (SED), Ablauf der Wahlen in der DDR etc. Ziel war es, ein anschauliches Plakat zu erstellen und dies anschließend den anderen Gruppen vorzustellen. Alle nahmen ihre Aufgabe sehr ernst und präsentieren anschließend auf unterschiedlichste Weise ihre Ergebnisse.

Der letzte Teil war ein Zeitzeugengespräch mit Rainer Müller, wobei sich die Schüler und Schülerinnen aktiv mit Fragen beteiligen konnten. Dies ließ sich der Kurs sich nicht zweimal sagen. Während er aus seiner bewegten Biographie erzählte, z.B. seiner Jugend in der DDR, Erfahrungen mit der Stasi, Unterschiede zwischen „Ost“ und „West“ oder auch über sein aktives, politisches Engagement in der Opposition zur Wendezeit, stellten die Schüler interessierte Fragen. Letztendlich veranschaulichte der Zeitzeugenbericht für uns die Thematik und rundete den Projekttag ab.


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