Lernen am anderen Ort

Projekt „Safe Talk“ der Klassen 5a und b vom 29.01.2024

Es ist Montagmorgen. Müde finden sich alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b in ihren Räumen ein. Schnell wird sich über das Wochenende und die wichtigsten News ausgetauscht. Um die Zeit zu überbrücken, bis Frau Günther und Frau Sattler vom Kinder- und Jugendschutz Thüringen eintreffen, nehmen viele ihre Smartphones zur Hand – wie passend, beim heutigen Thema.

Im Rahmen unseres Schulschutzkonzeptes sollen die Schülerinnen und Schüler, auch mit Hilfe von diesem Projekt, unter anderem für mögliche Gefahren sensibilisiert werden, die im World Wide Web lauern. Die Fallen und Rahmenbedingungen kennen, bedeutet sicher mit digitalen Medien umgehen zu können und zu wissen, wie man sich schützt, aber auch an wen man sich wenden kann, wenn man sich bedroht fühlt…

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde geklärt, was alles Medien sind und wozu sie genutzt werden können. Dachten viele bei Medien sofort an das Smartphone so war die Überraschung recht groß, dass ebenso Bücher, Fernsehgeräte, Fotoapparate, Spielekonsolen, Radios, Zeitungen, Telefone, Briefe oder Schallplatten dazugehören.

Für großen Redebedarf sorgte die Frage nach den Apps, die von den Schülerinnen und Schülern für gut befunden, aber auch zu denen, die nicht gemocht werden. Schnell kristallisierten sich die ersten möglichen Gefahren heraus, die bei der Nutzung der Apps vorkommen können. Gekonnt tauschte man sich an dieser Stelle über erste Lösungsstrategien aus. Ein wenig überrascht waren die Schülerinnen und Schüler jedoch, als die von den Entwicklern angeregten Vorgaben zum Nutzungsalter vorgestellt und mit denen, von FSK-Kommissionen empfohlenen Nutzungsalter verglichen worden sind.

Neben der Sensibilisierung für Gefahren im Zusammenhang mit digitalen Medien ist es ebenso Anliegen des Projektes Denkanstöße und Hilfen zu geben. So sind allen Schülerinnen und Schülern folgende Botschaften mit auf den Weg gegeben worden, die helfen können mit mediatisierter und mediatisierter sexualisierter Gewalt umzugehen.

Dein Gefühl ist richtig und wichtig!

Es gibt gute und schlechte Geheimnisse!

Digitale Gewalt ist auch Gewalt!

Dein Körper gehört dir!

Du darfst Nein sagen und es zeigen!

Wenn dir Gewalt angetan wird, hast du keine Schuld!

Es gibt angenehme und unangenehme Berührungen!

Du darfst dir Hilfe holen!

Anschließend sind Situationen thematisiert worden, in denen ein falscher Umgang mit digitalen Medien zum Tragen kam. Wichtig war dabei deutlich zu machen, wie sich betroffene Personen in solchen Situationen fühlen und was sie tun können, damit es ihnen wieder besser geht. In diesem Zusammenhang wurde besonders hervorgehoben, was zu beachten ist, wenn man ein Bild veröffentlichen möchte.

Zum Schluss des Projektes rückten Beleidigungen in den Fokus, die via Messenger oder soziale Medien verbreitet und unter Jugendlichen scheinbar immer selbstverständlicher werden, aber deswegen nicht weniger an Wirkung verloren haben.

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